Du bist meine Mutter
Ein Mann, zwei Rollen, zwei Stimmen... unglaublich, aber wahr!"
Das Theaterstück besuchte ich am 13.11.2015 und konnte mir viele Einblicke schenken. An diesen Abend waren leider noch ein paar Plätze frei. Ein Tag vorher war die Premiere ausverkauft! Das Theaterstück wurde insgesamt 3 mal aufgeführt.
Das Stück wurde nur von einem Schauspieler gespielt ! Ein-Mann-Stück
Der Sohn besucht seine Mutter jeden Sonntag im
Pflegeheim. Sie gehen jeden Sonntag in den Garten, er bringt ihr jeden Sonntag Blumen mit. Seine Mutter weiß davon nichts mehr. Sie ist jedes Mal aufs Neue erstaunt, dass er sie gefunden hat, ist
jedes Mal wieder überrascht über den Garten. Aber daran, wie es früher war, erinnert sie sich genau. Die Mutter ist dement.
Martin Kemner konnte mit seiner Stimme überzeugen. Stark und zielsicher bringt er seine Hoffnungen rüber, aber auch die Angst und Verzweiflung sind immer wieder spürbar.
Am besten hat mir gefallen, dass Martin Kremner in beiden Rollen sehr gut überzeugen konnte. Wie schnell er seine Stimmlagen verändert hat. Im ersten Moment ist seine Stimme tief und im gleichen Augenblick ist er eine Frau die eine sehr hohe Stimme hat und natürlich viele Geschichten vergisst.
Du siehst, dass jeder Schritt für ihn als Mann schwer fällt. Er schaut nach links, er schaut nach rechts. Was siehst du? Einen Mantel, eine Strickjacke, eine Bluse, einen Rock und mehrere Hütte. Du siehst wie eine neue Erinnerung erscheint. Eine neue Szene erscheint. Er verwandelt sich zur Frau. Die Stimme erhöht sich. Die Kleidung veränderte sich.
Mitten auf der Bühne steht ein Sessel, oft repräsentiert er die Mutter. Er zog sie an. Er half ihr in die Bluse, Rock, Schuhe und in den Mantel. Er war vorsichtig und doch zugleich unterhaltsam.
Doch wenn sie spazieren gingen verwandelte er sich wieder in die Mutter. Sie konnte kaum noch gehen und hatte eine wichtige Hilfe. Es war eine Starre Gehhilfe. Sie liebte den Garten auch wenn sie es immer und immer wieder vergaß. Er erzählte ihr Geschichten und sie erinnert sich oft an Kleinigkeiten und doch war es schnell aus ihrem Kopf heraus und somit wieder vergessen, aber der Sohn erzählte sie ihr jeden Sonntag immer wieder erneut. Manchmal lachte er drüber und doch oft nervte es ihn. Er fing an Fragen zu stellen damit wenigsten ein bisschen hängen blieb. Die Frage ist welche Fragen?
Er fragte sie was sie am liebsten isst oder was sie am liebsten mag. Wo sie am liebsten war und was ihre schönste Erinnerung war. Er versuchte alles damit sie nicht alles vergaß.
"Es gab wunderbare Monologe zu hören. Die Texte
waren wortgewandt ausgewählt.
Die Spannung war immer vorhanden!
Vielen Dank
Wenn ein Schauspieler sich voll mit einer Rolle identifiziert,
dann wird aus der Scheinwelt des Films oder des Theaters die Wirklichkeit.
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